Together-Reise 2022

nach München

Die Reise begann 26. November 2022, am frühen Samstagmorgen nach 6 Uhr in Adligenswil. In Meggen sammelten wir die grösste Anzahl der Teilnehmenden auf. Nach einer erstaunlich kurzweiligen Reise mit Stopp in einer gemütlichen Autobahnraststätte in Deutschland, ennet der Schweizer Grenze, erreichten wir um die Mittagszeit unser Hostel im Bahnhofsviertel von München.

 

Den Nachmittag verbrachten die Teilnehmenden mit der selbständigen Erkundigung von München und insbesondere dessen Weihnachtsmärkten.

 

Am frühen fanden sich die meisten in der Unterkunft ein, um sich für das Abendprogramm bereit zu machen. Um 19 Uhr trafen wir uns alle im weltberühmten Hofbräuhaus, wobei die Suche nacheinander und unseren reservierten Tischen einer Odyssee glich, da der dreistöckige Wirtshausbau gigantische Ausmasse hat. Ein Gefühl über die fast überirdische Grössendimension dieser erstaunlicherweise dennoch gemütlichen bayrischen Wirtshausstube vermittelt die Zahl der 15 000 (!?) Mahlzeiten, die hier laut einer Auskunft angeblich täglich serviert werden sollen.

Im Hofbräuhaus hatten wir das Vergnügen äusserst lautstark johlende und polternde Fussballfans aus Wales (England) als Tischnachbarn zu haben. Deren überbordendes Verhalten sorgte für viele Lacher und "OMG-Gesichter". Die allzu trinkwütigen Chaoten wurde dann bald von einer bayrischen Kellner-Truppe aus dem Gasthaus spediert. Unsere Gruppe schmunzelte, dass wir dank diesen wilden Walisern auf die restlichen bürgerlichen Gäste nun ausgesprochen ruhig und gesittet wirken würden, obwohl sich auch unsere Togethergruppe stimmgewaltig zuzuprosten wusste. Bestellt wurde à la carte. Die Mahlzeiten waren bayrisch deftig und schmeckten allen.

 

Um das beeindruckende Together-Gruppengefühl zu zelebrieren und auch im Sinne der Sicherheit war die Togethergruppe danach geschlossen gemeinsam im Ausgang unterwegs, was eigentlich schwierig bis unmöglich ist: Etliche Clubs verweigern Gruppen von 40 Personen und mehr den Zugang. Insbesondere die Together Veteranen haben mittlerweile jedoch eine diplomatische Meisterschaft darin entwickelt, einen entsprechenden Einlass zu verhandeln, inklusive Vorsondierung. 

 

Am nächsten Tag erwies sich das spartanische Hostel insofern als Glücksfall, als dass ein verhältnismässig später Check-out möglich war. Um 11 Uhr stiegen alle in den Reisecar, der uns zur nahen Museuminsel führte. In einem abgesperrten Pärkchen an der Isar fanden wir bei perfektem Sonnenscheinwetter ungestörte, stille zehn Minuten für den kirchlichen Impuls, welcher sich um die Enzylika "Laudato Si" von unserem Papst Franziskus  drehte. Inhalt waren das Verhältnis zwischen der Wissenschaft und der katholischen Kirche und ein kurzer Abstecher zu den höchst irrationalen Phänomenen der Quantenphysik.

 

Die Message: Der Glaube an Gott und eine Seele widerspricht nicht zwingend dem Erkenntnisstand der heutigen Wissenschaft. Die Stimme der Kirche trägt dazu bei, dass sich Menschen in technischen Berufen ihrer ethischen, moralischen Grenzen bewusst bleiben.  

 

Natürlich würde man einen oder gar zwei Tage benötigen, um das grösste technische Museum dieses Planeten zu besuchen, eben das Deutsche Museum. Angesichts vom Ausgang am Vorabend und dem Hauptziel der Geselligkeit beliessen wir es planmässig bei einem neugierigen Kurzbesuch, mit der Hoffnung dass die Teilnehmenden dieses Objekt in der Zukunft einmal selbständig anschauen gehen werden. 

 

Die Rückreise verlief dank amüsant-schrägen DVD Filmen unterhaltsam. Etliche holten in den gepolsterten Carsesseln ihren verpassten Schlaf nach. In der Raststätte Glarnerland fanden viele im Burger King ihr Abendmahl. Gesättigt, glücklich und um epische Anekdoten reicher erreichten wir um 20 Uhr alle Together unsere Heimat, die meggerwald pfarreien.

Stadtbild München