Kapelle Unserer Lieben Frau auf der Platten

Das Alter der Kapelle "Unserer Lieben Frau auf der Platten" ist nicht bekannt. Die erste nachweisbare Altarweihe fand 1520 statt. 1626 bis 1629 wurde die Sakristei angebaut, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verlängerte man die Kapelle um eine Fensterachse. Verschiedene Renovationen veränderten die Kapelle. 1941 wurde das übermalte Fresko an der Nordwand freigelegt. 1973/74 erfolgte eine grössere Gesamtrenovation und 1992 eine Teilrenovation.

Die Kapelle "Unserer Lieben Frau auf der Platten" war früher ein beliebter Wallfahrtsort. Beweis dafür sind die vielen Votiv-Figuren, wovon einige in den Nischen der Chorwand zu sehen sind. Ein Votivbild von 1713 über dem Eingang im Vorzeichen zeigt die Kapelle vor der Verlängerung. Hier wird die wunderbare Rettung zweier abstürzender Dachdecker dargestellt.

Auch heute noch wird die Kapelle gerne zu einem stillen Gebet aufgesucht.

 

Die Kapelle war ursprünglich im Besitze der Cloos'schen Familienstiftung, zuletzt vertreten durch die Familie Schwytzer von Buonas. Der Kirchgemeinde oblag die Verwaltung. Die Kirchgemeinde-versammlung vom 31.1.2001 stimmte dem Antrag des Kirchenrates auf Übernahme der Kapelle wie auch der dazugehörigen Kaplanei und der Ablösung der beiden Familienstiftungen zu. Mit Stichtag vom 1. April 2001 ging die Kapelle in das Eigentum der kath. Kirchgemeinde Meggen über.