Die Weite des Meeres
SEGELTÖRN IN HOLLAND - JUGENDREISE
Bild: zvg
In den Herbstferien fahren wir gemeinsam nach Holland und verbringen eine Woche lang gemeinsam auf dem über 100jährigen Segelschiff Fortuna. Zusammen an einem Strick ziehen ist nicht nur wichtig, sondern eine Bedingung, damit die Segel überhaupt gesetzt werden können.
Jeden Abend ist das Schiff in einem anderen Hafen und so ergibt das für uns neue Orte, die wir zu Fuss oder mit dem Velo erkunden können.
Möchtest du einen Urlaub der ganz anderen Art und vorallem mit Gleichalterigen erleben, dann ist dies das absolut Richtige!
Die Reise findet statt vom 29. September bis 7. Oktober 2023
Weitere Infos auf diesem Flyer
Infos und Anmeldung
Ursula Siegenthaler
Jugendarbeit
ursula.siegenthaler@kpm.ch
Tel. 079 224 02 44
Wir freuen uns auf deine Kontaktnahme.
Aus der Kolumne Pfarreiblatt 10/2022
WLAN – ein Grundbedürfnis?
Ich bin seit ein paar Tagen zurück aus meinen Aktivferien, einem Segeltörn in Holland gemeinsam mit 21 anderen Personen, einige davon waren Jugendliche.
Die erste ganz wichtige Frage bei den Jugendlichen unter uns war: Gibt es auf dem Schiff WLAN? «Nein, auf demBoot nicht»,meinte der Skipper, ein langer, blauäugiger Holländer mit krausen blonden Haaren. «Vielleicht gibt es WLAN im nächsten Hafen, das kommt aber auf denWind an und wie ihr die Segel bedient.» Die Augen der jungen Leute leuchteten auf. «Wow, dann können wir ja unser Bedürfnis nach WLAN selbst beeinflussen!»
Etwas durch seine Taten selbst beeinflussen zu können, ist eine wichtige Erfahrung in der Entwicklung von Jugendlichen.DerMensch strebt danach, sein Leben selbst beeinflussen zu können. Auf einem Segeltörn rückt die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse stark in den Vordergrund. Man kann nicht einfach das Schiff verlassen, um sich etwas zu Essen zu holen oder in der Koje zu chillen. Auf einem Boot funktioniert man immer als Team, die verschiedenen Bedürfnisse müssen koordiniert und gemeinsam gestillt werden.
Ohne WLAN werden gemeinsame Gespräche und Diskussionen wieder möglich. Eine schöne, wertvolle Erfahrung, hoffentlich eine nachhaltige.
Als Jugendarbeiterin finde ich es immer wieder faszinierend, wie auf einer solchen Reise die verschiedenen Bedürfnisse von Menschen sichtbar werden und wie wir lernen, damit umzugehen. Auch ohne WLAN.